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Ein Renner im Landfrauenprogramm – „Backen im Backhäusle“

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Das Interesse im Vorfeld war riesengroß und der Kurs ruckzuck ausgebucht. Aber aus Platzgründen konnten nicht noch mehr Interessierte teilnehmen. Am vergangenen Samstag erfuhren dann 10 Frauen, wie in einem Backhäusle Brot gebacken wird. Diese „Kunst“ vermittelte Siegrun Burkhardt. Sie verwaltet und kümmert sich um das Gemeindebackhaus in der Haubersbronner Straße und ist selbst bei den Landfrauen. Die Kursleiterin begrüßte alle an diesem Spätnachmittag und erzählte auch gleich einiges über die Tradition des Brot- u. Salzkuchenbackens und das Anfeuern des Holzbackofens. Doch bis es so weit war, bedurfte es etwas Arbeit schon im Vorfeld, denn der große Ofen musste zuerst mal mit vielen „Krähla“ (Reisigbüschel) befüllt und angeheizt werden. Dabei erklärte sie, im Ofen seien Schamottsteine ausgelegt, die mit dem Feuer aus Reisig und Holz erhitzt und später diese Hitze mit fast konstanter Temperatur fürs Backen des Brotes und der Kuchen wieder abgibt. 

Eine Teilnehmerin wollte dann spontan wissen: „Wann weiß ich dann, dass der Ofen die richtige Temperatur hat?“ Auch dafür hatte Siegrun Burkhardt einen einfachen Trick. Zeitungspapier nehmen, zusammenknüllen, in den Ofen werfen und abwarten. Verbrennt die Zeitung, ist der Ofen noch zu heiß, wird die Zeitung dunkelbraun ohne sich zu entzünden, hat der Ofen die richtige Temperatur. Aber bleibt die Zeitung weiß, dann sollte man schnell die Brote und den Salzkuchen einschießen, denn dann ist der Holzofen schon fast zu kalt.

Während der Backofen aufheizte, wurde der Teig, den Siegrun zu Hause schon vorbereitet hatte, von den Teilnehmerinnen verarbeitet und abgewogen. Als der Ofen die richtige Temperatur hatte, ging alles sehr schnell. Rasch wurden die Brotlaibe und zum Schluss die verschiedenen Flammkuchen eingeschossen. Klappe zu!

Und jetzt hieß es warten. In der Zwischenzeit nutzten die angehenden „Backfrauen“ die Zeit für die eine oder andere Frage, die Siegrun Burkhardt geduldig beantwortete.

15 Minuten später stärkten wir uns schon mit frisch gebackenem Flammkuchen, Mineralwasser und Most! Zum Schluss holten wir dann noch das Bauernbrot aus dem Ofen – herrlich wie das duftete (und schmeckte)!

Es war wieder ein ganz besonderer und lehrreicher Spätnachmittag im Backhäusle.

Herzlichen Dank an Siegrun Burkhardt für diesen tollen Einsatz!–

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